SD087 – Papst Pius VII. und Napoleon

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Gerichte Gottes in der Geschichte
Ein Mahnruf an Bürger und Staatslenker

Autor: Dr. F. J. Holzwarth
Format: DIN A4
Seiten: 52
Bilder: reich bebildert
ISBN: 978-3-03806-087-1
Verlag: Gotthard-Media

Beschreibung

Dass das Marienfest vom 24. Mai im Römischen Heortologium seinen Platz gefunden hat, geht auf den triumphalen Empfang am nämlichen Tage zurück. Wir schreiben das Jahr 1814. Fünf Jahre schmachtete der ehrwürdige Pius VII. in der napoleonischen Gefangenschaft. Jetzt war er frei. Jetzt war er in seinem geliebten Rom zurück: man schrieb den 24. Mai 1814. MARIA HAT GEHOLFEN! Papst Pius VII. führte das Fest MARIA HILF im römischen Messkalender ein.

Zu gleicher Zeit schaute die demütige Dienerin Anna Maria Taigi die Rückkehr des Papstes und teilte auch mit, dass der Papst an Pfingsten die heilige Messe im Petersdom feiern würde.

Unser Autor, Dr. F. J. Holzwarth, führt uns in dieser Broschüre zu den grossen Gegensätzen zwischen dem stolzen Korsen Napoleon und dem demütigen Papst Pius VII.

Eigentlich ist die Sachlage komplizierterer Natur: Der Allmächtige liess da eine demütige Römerin erstehen, die den überheblichen Napoleon in die Knie zwang: Kardinal Salotti spricht die gewichtigen Worte: «Vor Gott trug das Gebet der Taigi den Sieg über die Waffen des Kaisers davon.» So hätten wir eigentlich eine ganz andere Komposition zu betrachten: Der Wettstreit zwischen Napoleon und einer schlichten Römerin namens Anna Maria Taigi.

Wer war diese für uns so bedeutsame Römerin? Wir hätten sie vergeblich in den Salons und in den einflussreichen Gesprächen der politischen Dratzieher gesucht. Dort steht sie in der Schlange der Wartenden: Das Brot war knapp. Hunderte von Menschen stehen Schlange vor der Bäckerei, wo es nur abgezählte Rationen gibt. Dort steht unsere Anna Maria Taigi seit über einer Stunde, um dann in der Bäckerei ein Brötchen zu holen, damit man zu Hause wieder etwas essen kann.

Anna Maria Taigi war eine einfache Frau aus dem Volke, verheiratet mit einem schwierigen Mann, von Gott jedoch überaus begnadet, weil sie in der mystischen Sonne die Geschicke der Menschheit wie die kleinsten Einzelheiten von politischen Schachzügen sieht.

Diese einfache Frau hat den Sieg über den Kaiser Napoleon errungen. Die Geschichtsschreiber erwähnen, dass wegen Napoleon 3 Millionen Franzosen das Leben lassen mussten. Sinnlose Kriege, gottlose Schlachten, stolze und unnachgiebige Haltung in Verhandlungen. Fluchwürdige Szenen wie die schamlose Einsperrung des Papstes zu Rom.

Lassen wir einige Sätze unseren Gewährsmann, Monsignore Carlo Salotti, sprechen:

«Die Zeugenaussagen anlässlich der Prozesse versichern übereinstimmend, dass die Taigi in den Jahren der Gefangenschaft des Papstes in ihrem Apostolat der Liebe und des unblutigen Martyriums nicht müde wurde, von Gott die Befreiung und den Triumph seines Stellvertreters auf Erden zu erflehen. Zu ihren Tränen und Gebeten fügte sie langdauernde Fasten und harte Bussübungen, womit sie ihren schwachen Leib züchtigte.