SD120 – Das Mass der Liebe ist die Liebe ohne Mass
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Der heilige Franz von Sales im Zeugnis der heiligen Johanna Franziska von Chantal
Der heilige Franz von Sales, Biscohf, Kirchenlehrer, Patron aller katholischen Journalisten († 1622)
Autor: Johanna Franziska von Chantal (hl.)
Format: DIN A4
Seiten: 104
Bilder: reich bebildert
ISBN: 978-3-03806-120-4
Verlag: Gotthard Media
Beschreibung
Die heilige Johanna Franziska von Chantal († 1641) verlor Ihren Gatten durch einen unglücklichen Jagdunfall. Sie sah die Situation voraus in einem Traume, wo sie sich in Trauerflor gehüllt sah. Als sie eines Morgens die Felder ihres Schlosses Bourbilly durchschritt und dabei zum Heiland um einen geeigneten Seelenführer betete, bemerkte sie in der Ferne – am Saume des Waldes – einen Mann, der einem Bischof ähnlich schien, dessen Gesichtszüge sie aber noch nie gesehen hatte. Sein Angesicht war glänzend. Als sie später den Bischof Franz von Sales in der Kathedrale von Dijon sah, erkannte sie in ihm augenblicklich jenen Mann, den sie am Waldesrand gesehen hatte. Im Jahre 1604 wird die Vision Wirklichkeit. Der liebe Gott schmückt diese beiden Seelen mit höchsten Gnaden aus. Die Gründung des Visitationsordens ist das Werk von diesen beiden Persönlichkeiten.
Beim Tode des Bischofs und Ordensgründers Franz von Sales wird Johanna Franziska von Chantal die treueste Zeugin von all den Taten ihres Seelenführers Franz von Sales. Dieselbe legte im Jahre 1627 in die Hand der vom Heiligen Stuhl für den Kanonisationsprozeß des heiligen Franz von Sales ernannten apostolischen Kommissäre gerichtliche Aussagen über die Tugenden desselben nieder. Sie hatte diesbezüglich schon zwei oder drei Jahre zuvor an den Pater Johann vom heiligen Franziskus, General der Feuillantiner (Bernhardiner) einen Brief geschrieben. Dieses ihr beiderseitiges Zeugnis gibt uns ein getreues und rührendes Bild des heiligen Mannes; ein Bild, das um so getreuer ist, als es von einer Heiligen entworfen wurde. die ihn so genau kannte.
Abbe Louis Joseph de Baudry schreibt in seinem Vorwort: «Ich habe in dem ersten Supplementband zu den Werken des heiligen Franz von Sales die Aussagen der Heiligen und ihren Brief an den Pater Johann der Öffentlichkeit übergeben und zugleich angekündigt, daß ich von dem Lehrreichsten und Erbauendsten, was in diesem Werke enthalten ist, dem Publikum einen Auszug liefern werde. Somit löse ich denn durch die Veröffentlichung dieses Werkchens mein Versprechen. Möchte es doch etwas dazu beitragen, daß die Tugenden des heiligen Bischofs von Genf unter uns zu allgemeiner Kenntnis und Nachfolge kämen. Am Ende mehrerer Kapitel habe ich aus authentischen Quellen Zusätze geliefert, welche aber sorgfältig von dem unterschrieben wurden, was die Aussagen und der Brief der heiligen Franziska von Chantal enthalten.»
Wir können uns kein besseres Zeugnis vorstellen. Die Schrift über die Tugenden des heiligen Bischofs Franz von Sales gehört zur Pflichtlektüre für den Gläubigen von heute. Wenn wir bedenken, daß aus dem Orden der Visitation (Margareta Alacoque) die großartigen Visionen über das heiligste Herz Jesu stammen, verdienen die Gründer dieses Ordens unsere volle Beachtung.
Im Anhang der Broschüre finden wir die «Briefe an junge Damen» abgedruckt. Der heilige Franz von Sales hatte sich die Mühe genommen, die Probleme und Fragen von jungen Damen zu lösen. Die Briefe geben uns ein weiteres Bild des heiligen Bischofs anhand seiner Fähigkeit, in wenigen Worten die Wichtigkeit einer an die täglichen Bedüfnisse angepaßten Spiritualtität zu unterstreichen.
Als kleiner Annex möge die Vision erwähnt werden, die dem heiligen Vinzenz von Paul beim Heimgang der Baronin Johanna Franziska von Chantal gewährt wurde: Er sah während der Feier der heiligen Messe die Seele der Baronin in Form einer Kugel zum Himmel aufsteigen, wo diese auf eine viel größere Kugel (Franz von Sales) anstieß und gleichsam die kleinere Kugel aufschluckte. Die nunmehr vereinigte Kugel stieß am Himmel an eine immens große Kugel, worauf auch die vereinigte Kugel in der ganz großen aufgeschluckt wurde. Vinzenz von Paul deutete dies auf die enge Vereinigung der beiden heiligen Seelen in der Natur des allmächtigen Gottes. Der Himmel besteht ja in der Anteilnahme (Erbschaft) an den Freuden des Himmels, die wir so erklären können, daß wir der göttlichen Natur einverleibt werden.