SD080 – Predigten III

CHF 9.00

Autor: Professor Franz Spirago

Volkstümliche Predigten eines Seelsorger, Band III

Beschreibung

Zu Lebzeiten von Prof. Franz Spirago (schrieb auch Bücher unter dem Pseudonym Prof. Alfons Konzionator) waren die Privatoffenbarungen[1] über die Barmherzigkeit noch nicht zugänglich wie jetzt. Theresia von Lisieux wurde 1925 heiliggesprochen. Mit dieser Heiligsprechung wurde gleichzeitig das «Zeitalter der Barmherzigkeit» eingeläutet. Warum? Weil die heilige Theresia von Lisieux in einzigartiger Weise das Ganzopfer an die barmherzige Liebe vollbracht hat. Die schnelle Verbreitung ihrer Lehre über den sogenannten Kleinen Weg ist letztlich ein Hohelied über die barmherzige Liebe, die uns in der Barmherzigkeit vor vielem Ungemach bewahrt und uns auf dem Weg des Vertrauens zu den höchsten Gefilden der Heiligkeit hineindringen lässt.

Das dritte Heft entspricht sinnigerweise der unendlichen Barmherzigkeit. Tatsächlich wählte bereits Prof. Spirago den Terminus unendlich. Die Barmherzigkeit wird zu den Eigenschaften Gottes gezählt. Mystiker betonen, dass diese Eigenschaft Gottes die schönste sei.

Aus dem heiligen Evangelium ist uns das Beispiel des barmherzigen Samariters bekannt. Jesus gibt uns nicht nur eine tiefsinnige Erklärung. Wenn der Samariter barmherzig war, dann ist die Barmherzigkeit ein Gut, das allen offen steht. Mit der Evangelisierung der Heiden hält so die Barmherzigkeit ihren glanzvollen Einzug. Von jetzt an steht nichts mehr im Wege, dass der liebe Gott auf der ganzen Welt als der barmherzige Vater im Himmel angebetet und verherrlicht wird.

Spirago verweist auf den heiligen Chrysostomus, der die Barmherzigkeit Gottes mit der Natur vergleicht: «Das Meer hat seine Grenzen, grenzenlos aber ist die Barmherzigkeit Gottes.»

Gott und die heiligen Engel freuen sich sogar über die Bekehrung eines Sünders, denn Christus sagt: «Im Himmel wird mehr Freude sein über einen Sünder, der Busse tut, als über 99 Gerechte, die der Busse nicht bedürfen.» [Lk 15,7] Jesus bringt das Beispiel bestimmt im Zusammenhang mit den 99 Schafen, die der gute Hirte zurücklässt, um das verlorengegangene Schaf zu finden.

 


[1] Wir sprechen hier von Privatoffenbarungen, die dem Sinn der Kirche entsprechen und mit kirchlichem Imprimatur erschienen sind.