SD057 – Petrus Claver

CHF 9.00

Der Patron der Negersklaven

Herausgeber: Paulus Deusdedit
Format: A4
Seiten: 90
Bilder: viele farbige
ISBN: 978-3-03806-057-4
Verlag: Gotthard-Media

Artikelnummer: SD057 Kategorien: , , ,

Beschreibung

Der Patron der Negersklaven als Vorbild Jesu

Petrus Claver wurde 1888 heiliggesprochen. Er hatt die grösste Hürde geschafft, ein Heiliger der katholischen Kirche zu werden. Und doch: So wie der liebe Gott die Stolzen demütigt, so erhabt er auch gleicherweise die Demütigen. Die Personalakte der Jesuiten in Rom gibt Aufschluss über die charakterlichen und geistigen Voraussetzungen unseres grossen Apostels unter den Negersklaven:

Talent: mittelmässig
Urteilsfähigkeit: mittelmässig
Klugheit: wenig
Lebenserfahrung: mittelmässig
Charakter: melancholisch, ernst

Für die Predigt und die Arbeit unter den Sklaven gab man ihm die Bestnote. So hat der liebe Gott an seinen besten Charaktereigenschaften die besten Voraussetzungen für seine Heiligkeit geschaffen.

In einer Biographie aus dem Jahre 1657 (kurz nach dem Tod des Heiligen) beschreibt ein Schriftsteller den Heiligen folgendermassen: «Pater Claver war von mittlerem Körperbau, flachem Angesicht, ziemlich lang, mit recht vollem Bart, halb schwarz, halb grau, mit grossen melancholischen Augen, schmaler Nase, und von den vielen Bussübungen und wegen der schlechten Behandlungen seines Körpers war er ganz gelb wie ein Asket.»

In der dieser Broschüre, die nach der Seligsprechung von Petrus Claver geschrieben worden war, erfahren wir nähere Einzelheiten über das fruchtbare Apostolat unter den Negersklaven. Der Ausdruck «Negersklaven» hat historischen Wert und historische Aussagekraft: Wenn auch moderne Medien schreiben, der Papst hätte ihn zum «Patron der Mission unter Negern» ernannt, so bleiben wir beim alten Terminus: «Patron der Negersklaven». Um so mehr noch, da es sich tatsächlich um schwarzhäutige Menschen gehandelt hat (negros = schwarz).

Kardinal Lavigerie wurde 1849 zum Priester geweiht. Bereits 1867 wurde er zum Bischof von Algier ernannt. 1868 gründete er die Weissen Väter, 1869 die Weissen Schwestern als Missionsgesellschaften in Afrika. Im Jahre 1888 hält er eine Rede in Paris und bezichtigt die Muslime als die eigentlichen Urheber des Sklavenhandels! Der Aufruf zum Kreuzzug gegen die Muslime verstummt zwar bald, blieb jedoch ein ständiges Thema im Leben des apostolisch tätigen Kardinals.